In meinem Hals steckt eine Weltkugel

Gerhard Meister

In meinem Hals steckt eine Weltkugel

Hörspiel
Produktion: SRF
Der gesunde Menschenversand, 2013
Audio-CD, 52 Minuten
978-3-905825-74-9

28,00 CHF

Die Welt wird immer kleiner, ihre Widersprüche immer unausweichlicher. Denn noch immer leben die einen im Überfluss und die anderen von gar nichts. Und mit Afrika träumt ein ganzer Kontinent vom besseren Leben in Europa. Was aber bedeutet das Gefälle zwischen Arm und Reich ganz konkret für mich, mein Denken, Fühlen und Handeln? Die Figuren in Gerhard Meisters Hörspiel versuchen den verzweifelt komischen Kraftakt, sich hier und jetzt den Tatsachen ihres Lebens in dieser Welt zu stellen.

Soll ich mein Handy wegschmeissen, weil ein Stücklein Coltan drinsteckt, das unter menschenunwürdigen Bedingungen abgebaut wurde? Soll ich eine Patenschaft für ein Kind in der dritten Welt übernehmen? Wird mir dieser Oxytocin-Spray zu mehr Mitgefühl mit den Hungernden in der Welt verhelfen? Und was hat es zu bedeuten, dass Magenbandoperationen für Hunde hierzulande üblich geworden sind?

 

Nominiert für den Prix Europa 2013 und den Grand Prix Nova 2014!

 

Mit Peter Brombacher, Katja Reinke, Sebastian Rudolph, Bettina Stucky

Musik: Martin Schütz

Regie: Erik Altorfer

Technik: Mirjam Emmenegger

Dramaturgie, Redaktion: Fritz Zaugg

 

Das Hörbuch ist zusammen mit einem Begleitdossier auch erhältlich für Klassen ab dem 10. Schuljahr, bei éducation21.

Luca Schenardis Cover wurde von der Zeitschrift “Hochparterre” nominiert für Die Besten 2014, Kategorie Design.


Gerhard Meister

Geboren 1967 im Emmental, lebt als freier Autor in Zürich. Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Spoken-Word-Texte. Als Mitglied des Spoken-Word-Ensembles "Bern ist überall" hat Meister vier CDs bei Menschenversand veröffentlicht. Von 1996 bis 2003 war er zusammen mit Andres Lutz als Bühnenduo "Geholten Stühle" unterwegs. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Salzburger Stier und Literaturpreise von Stadt und Kanton Bern.

Bild: Ayse Yavas


www.gerhardmeister.ch

Presse

Bieler Tagblatt, 26. Oktober 2013

Gerhard Meister lässt die Figuren und Stimmen als eine Art kollektives “West-Ich” zwischen Schuldgefühlen, Augenverschliessen und Bekenntnissen pendeln: zynisch, provokant, ungemütlich und zum Teil mit extrem schwarzem Humor. Es ist Humor, der zeigt, wie pervers und entfremdet unser Verhältnis zu solchen Wahrheiten ist.

Der Bund, 23. November 2013

Gerhard Meister lässt die beklemmende Bestandesaufnahme unserer alltäglichen Schizophrenie in eine scheinbare Idylle münden.

WochenZeitung, 16. Januar 2014

Stimmen im ewigen Widerspruch von Anklage und Rechtfertigung, Echos, dazu bedrängende Musik (von Martin Schütz), tragen das spannende Hörspiel.

Agenda