Mein Vorbar ist auch mein Nachbar

Semi Eschmamp

Mein Vorbar ist auch mein Nachbar

Der gesunde Menschenversand, 2020
Hardcover, 128 Seiten
978-3-03853-100-5

28,00 CHF

Multikünstler Semi Eschmamp legt sein zweites Buch vor: Sein Protagonist hält sich weiterhin mehrheitlich in der Wohnung und im Treppenhaus auf, in der Strasse vor dem Haus und der Kneipe ums Eck – und erlebt dabei die seltsamsten Dinge. Er kriegt Anrufe von seinem Wecker und Briefe von der Regierung, spricht mit Leichen im Keller und Hunden im Café und stellt fest, dass seine Wohnung ein Eigenleben führt. Zudem begegnet er immer wieder seinem Gedichte-schreibenden Nachbarn Boris Blaschko, dessen Welt nicht minder skurril ist.

Mit wunderbaren Kurztexten, szenischen Miniaturen, philosophischen Dialogen und absurden Gedichten tauchen wir ein in den aberwitzigen Kosmos von Semi Eschmamp. Illustriert wird dieser mit herrlich gekritzelten Zeichnungen – und einem Film, in dem Eschmamp seine zauberhaften Einfälle visuell weiterführt und sich auch selbst zu Wort meldet.



Semi Eschmamp

Aufgewachsen in Zürich, lebt seit einigen Jahren in Berlin. Studium der Darstellenden Kunst an der Hochschule für Musik und Theater Bern. Arbeitet als Schauspieler im Theater-, Film-/Synchronbereich. Als Zeichner und Büchermacher widmet er sich in der Tradition des Cartoons mit fantasievollem Humor der Absurdität und den Abgründen des Lebens in kleinen, scharf beobachteten Szenen.

Presse

Luzerner Zeitung, 26. Oktober 2020

Texte, die vor Absurditäten, leisen Ungeheuerlichkeiten und liebenswürdigsten Episoden nur so strotzen. Da ist ein kindliches Auge, das die Welt wie durch eine neue Droge wahrnimmt, vor der uns die Suchtfachstellen noch gar nicht gewarnt haben.

Book Gazette, 19. Mai 2020

Mit seinen aberwitzigen Texten entwirft Autor Semi Eschmamp ein absurdes Universum, das mit herkömmlichen Regeln nicht verstanden werden kann. So ist es durchaus möglich, blaue Bananen zu kaufen, die plötzlich leer sind und sich in den Regalen versteckt halten. Oder einen Schalter zu finden, der Döner-Spiesse schneller drehen lässt, beim Gemüsehändler die grüne Paprika rot färbt aber in einer öffentlichen Toilette gar keine Wirkung zeigt.

St. Galler Tagblatt, 16. Mai 2020

Es ist dieser bizarre Mix aus Realität und Fiktion, den man schon an Eschmamps Schreibe und Illustration so schätzt. Und der hier nochmals um eine Dimension erweitert wird: den Film.

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