Gespräch
essais agités : Wahrheit ist erfindbar – Fiktion trifft Politik
Lukas Holliger und Moritz Leuenberger im Gespräch.
1983: Mitten im Kalten Krieg ist der Sommer so heiss, dass Fernseher explodieren und manch einem die Sicherung durchbrennt. Lukas Holliger, Autor des Romans «1983. Verfluchte Hitze», war damals zwölf, Moritz Leuenberger Nationalrat. Die beiden reden darüber, wie sie die Achtziger erlebt haben.
Ein dubioser russische Hellseher liegt tot in seiner düsteren Villa, und ausgerechnet Heiner Glut, der tags zuvor einen Wald in Brand gesteckt hat, soll den brenzligen Fall lösen. «1983. Verfluchte Hitze» (Rotpunktverlag, 2024) verdichtet historische Ereignisse zu einer tragikomischen Bestandsaufnahme eines Jahres, in dem Politskandale und Rekordtemperaturen die Schweiz zum Glühen brachten.
Während Lukas Holliger für sein fiktives Ermittlerteam pointierte Dialoge schreibt, legt er den historischen Figuren authentische Zitate in den Mund, auch dem «schnurrbärtigen SP-Nationalrat» Moritz Leuenberger. Wie Holliger 1983 als Kind erlebte und als Schriftsteller verarbeitet hat und wie es Leuenberger als Politiker erlebte und im Rückblick bewertet, erzählen sich die beiden im Kulturhaus Helferei zum ersten Mal.
Ebenfalls von Lukas Holliger 2024 erschienen: »Ja oder Nein. Eine Partei im Kreuzverhör« (essais agités 12), Der gesunde Menschenversand
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Kirchgasse 13
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www.zuerich-liest.ch/veranstaltung/wahrheit-ist-erfindbar--fiktion-trifft-politik-lukas-holliger-und-moritz-leuenberger-im-gespraech/20241027170000/